der tag ist den hunger nicht wert, den er veranlasst und die nahrung, die er gibt ist nichts weiter als stoff eines täglichen gesprächs
ein zerfall wertloser werte in mein ammoniakgetränktes tagebuch eine schwarz auf weiß fotographie die im rotlicht der vergangenheit den bauch aufschlitzt und stetig nach vergeltung schreit .
ich habe eine streichholzschachtel in meiner hosentasche und zwei schlüssel alles andere ein versprechen, das an mir hängt nicht mir gehört das ungehört den tropfen meiner letzten wehmut kostet und ich dich außerhalb von den gedanken lebe ach leben du innerhalb von etwas das mich kleidet nackt umd lächerlich gemacht nach mündungsfeuer riecht ach leben wie sehr hab ich nach dir verlangt als du so fern und nur den träumen nah gewesen den bildern, warm und froh als souvenir und kompass durch das allgebet der stille mich begleitet hast und nicht den rahmen mehr verlässt den ich von außen in betrachtung lenke. du warst die sehnsucht, die mich bluten ließ. einen schritt, vor jeden anderen behütet hast den aufrecht gang zu stehen verdank ich dir, mehr hab ich nie gesehen von dir als diesen schritt auf schritt in dem ich stand beobachtet begutachtet doch eher noch von dir und zugewandt war ich allein in mir, vertrauen fremd der krebsgang überzeugte hochgerissen von den schwingen deiner wonne nass und schwer der welt und nah dir leben dich nur im ganzen oder gar nicht zeigst
im hier und jetzt klingt die begrüßung wie das ehrenwort des kameraden und die stege dieses großen wassers die uns fügten zueinander einer salzwassergenährten brücke wurden, deren ufer losgelassen zuversicht im echolot uns treiben ließ hinaus auf eines feldes stürme.
der gedanke der dich denkt ist ebenso dein tod der tod von allem was du bist der heimathafen der kritik im schlaf vergessen der dich verzehrt ohne das er wohl nach frieden schmeckt im leben lebt man ohne sinn …
über das tor zum leben würde ich gern die worte setzen die dante über die pforte der hölle schrieb: lasciate ogni speranza voi ch’entrate
