o.h.n.e.

by Maik Gustavus 26. Februar 2025 0 comment

kürzlich dachte ich daran wie ich mich als kind der 2.klasse fühlte fortlaufend zwei weitere jahre , als ich regelmäßig von der hälfte der klasse verlacht wurde , meiner weinerlichen seite wegen, das weinen war mir nicht neu , vielleicht eine gewohnheit des sensiblen menschen , jede gewohnheit die in einem zusammenhang der wahrnehmung und ihrem ästhetischen gegenstand steht ist etwas eigenes stellt folglich im bewusstsein darüber nichts besonderes dar, ein ausdruck einer tieferen empfindungsschicht, somit etwas authentisches innerhalb dieser gewohnheit , somit begegnete ich in der situation des spottes nicht dem spott, denn was hatte ich damit zu tun, er ging nicht von mir aus, sondern einzig von den anderen, den bezug nahm ich wahr aber nicht in mir, es gab keinen grund zum widerstand ebenso wenig existierte ein problem und wo kein problem existiert existiert kein bedürfnis es mit jemandem zu teilen da nichts einer hilfe bedarf wo es keine lösung geben kann. als kind besaß ich keine aufschlüsselung gewisser zusammenhänge, ich verließ mich auf den einzigen vertrauensvollen impulsgeber den ich hatte, meine rationale intuition, sie war es auch die mir gefühlt verständlich machte das zwischen den anderen und mir keine entsprechungen bestehen.
das intimste was ich besitze ist eine sinnliche reaktion , das mutigste handeln zu dem ich fähig , sie als ein merkmal meines wesens zu betrachten unabhängig der zuschauer. das weinen als schwäche auszulegen und sich darüber lustig zu machen kann wirklich nur von denen kommen welche es in wahrheit neiden, diese seite in sich aufgegeben zu haben und unfähig sich selbst trost spenden zu können, ein akt der selbstverletzung und verstümmelung natürlicher emotionen ein transformativer vorgang von etwas lebendigem in etwas verhärtetes , vom ausdruck in die ausdruckslosigkeit , abweisung und ignoranz auch sie richten sich in erster linie gegen einen selbst

das schicksal wählt aus indem es niederschlägt , so dachte bereits fernando, wer liegenbleibt und jammert ist nicht dazu geboren sich zu erheben , das erheben bedeutet nur mehr noch stärker in die mangel genommen zu werden, eine enger wetdende garotte, bei der man den untergang stehts vor augen und ihn fühlt in einer weise die totalität zu berühren ohne sie direkt zu bemerken bis man unter der last zusammenbricht um dann gütig vom schicksal ins hospital psychologischer kriegsopfer getragen zu werden und wieder und wieder und wieder, bis man auch dies als eine gewohnheit betrachtet und man sich daran macht das leid vom subjekt zu trennen , es genauestens zu untersuchen in seinen facetten und quellen, als einen schöpferischen akt der selbstverwirklichung und ihrer entdeckung zu sehrn , dann ist alles gewonnen …andernfalls wird es zu einer zersetzung jeglicher positiver ambition an der sich nichts konstruktives orientiert …

vielleicht begegnet der mensch dem der er wirklich ist in den letzen momenten des sterbens wenn masken und einstellungen nutzlos werden und eine nach der anderen zurückkehrt in den ursprung ängstlicher konventioneller beschaffenheit, es bleibt zurück das staunende das unvoreingenommene es bleibt das was in jedem unbekannten orte den aberglauben sah und ein abenteuer darin , es bleibt das was viel zu früh in uns ging

heute bin ich wieder zurückgereist in ein ideal des lebens das ich hatte und es darum verlassen musste , das mir fast wie eine anmaßende übertreibung vorkam , ein erwachen am rande des abgrunds, immatrikuliert des lebens in der prüfung meiner tauglichkeit entrissen den gesängen und freudigen stimmungsvollen overtüren die sich durch mich erhört gefühlt und den treuen gefährten wähnten in engelsgleicher unschuld begab ich mich in einen geheimnisvollen ort und zustand der sich in die gewänder eines traumes legte und die welt in zellophan gewickelt aus dem eigenen gedächtnis führte , in erinnerung verloren dreht sich empfinden durch gewohnheiten alter tage und jahre schließt mich ein in sehnsüchtiges verlangen jugendlicher stärke und zuversicht , in der unkenntnis liegt jene verletzlichkeit die sich zur erfahrung erhebt die immer bemerkbar macht durch was sie gewonnen wurde …

unendlichkeit ist keine vorstellung sie ist ein gefühl …

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