Momentaufnahme XIII

by Maik Gustavus 21. September 2025 0 comment

der wind die bäume der wind der himmel, verbindung ist der mittelpunkt jeglicher bewegung auch hinter der oberfläche aus händen worten und seiten aus papier

wo ich nicht schon überall geschlafen, überall auf der welt ist man ihr gleich nah, die unendlichkeit findet man in einem zimmer ebenso wie in der wüste, auf blättern und zweigen kann man kosmisch schlafen, solange ich mit mir bin bin ich in bester gesellschaft
wenn man immer mit dem zufrieden ist was man hat hat man stets alles was ist, ist man unzufrieden hat man auch etwas , man hat das was nicht ist …

morgens 5uhr montmarte der geruch auf morgendlichen straßen hatte die form teigknetender hände , gemahlene bohnen verteilten die philosophie der bäckerei an den mansardenfenstern der stadt beginn einer zärtlichkeit
dann fuhren die busse, legten die taxis lahm der traurige junge mann und die ballade eines parkscheinautomaten, manchmal ist es als verlassene man seinen friedlichen inneren strand und betrete den fleischwolf

in meinen reiseherz, taktstock und bassklarinette, niederungen und gefälle strohkopf, feldwege, binsenweisheiten der tag hängt am wellenschopf des meeres und die nacht am talisman des sternenbundes
hoffnung trägt die freiheit der menschheit in das flussbett des lebens

die strassen sind adern, umlaufbahn der stickstofffalter und oxygennarkose der elfen, der luftdruck ist ein verräter
13:45 die welt ist ein komposthaufen
13:46 wege weiser weiße
das theater spielt theater in einem theater das in einem theater steht, der vorhang fällt wie man ist
der stiel der zukunft bricht wenn man kein vogel ist
paintballhallen für monotone stereotypen, ich weigere mich ich zu sein darum bin ich du, damit du nicht mehr ich sagen kannst, such dir ein anderes schneckenhaus für deinen sorgenbasar

du geschöpf vollmundiger sonne und angebissenem schokoriegel du dein waise im überschall der munkelei, wiehernder zyklop im sessel des windes

bässe prügeln den atemweg unter wasser blühen tulpen in der lunge
14:37 nixe aus geschmiedetem kräuterduft 14:38 sagenumwobenes rot
14:39 der kalender lügt
artemis sei lieb zu dir auch das meer hat ecken und kanten
je tiens d’elle
partir loin d’elle, ouvrir mes ailes
quel visage auras-tu
demain ?
c’est presque une attitude, ça devient l’habitude ma jeunesse en fauteuil à roulettes
chanteurs des rues le monde est grand et vous n’arriverez jamais
l’amour au fond des bois luit comme une grande bougie
je chante mon cœur ma tête ma solitude

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