Kolumne

by Maik Gustavus 26. Juni 2025 0 comment

alle paar monate gönn ich mir den „spaß am leiden“ und schalte die glotze an und durch, da geb ich mir alles auch wenn es weh tut. richard david precht, ein großartiges beispiel des karrieristischen kleines mannes der ebenfalls die künstlichkeit in der philosophie kultiviert sowie sein dunning kruger syndrom, eine sukzessive intellektuelle demontage eines fernsehphilosophen durch objektiv gesellschaftliche strukturen und ihrer verdummungsideologien, die mediale landschaft ist ebenso wie das katheder das grab des philosophen und jedes lebendig realistischen denkens, precht selbst (unreflektiert bis auf die referenz am medialen interesse) bemerkt von seiner degeneration selbstredend nichts, ins fernsehen gehört so jemand „der urvater der weisheit“, jemand der immer recht, durch legitimation, zumindest gedanklicher rechtmäßigkeit einfordert, im glanze seiner eitelkeit und selbstverherrlichung dem konsens angehörend, (er tut so als ob, manchmal als ob nicht, nicht fisch nicht fleisch, die widergekäute pharmazeutische packungsbeilage) reaktionär (wie die masse/mehrheit allgemein) bei unbedrohlich oppositionellen thematiken die nirgendwo hinführen, darum sind sie so beliebt, folglich ohne taugliches ergebnis seine dynamik: rekursiv beweglich, progressiv schlafwandelnd, den wissenschaftlichen diskurs der nachplapperei und des paraphrasierens im halfter, bevormundung geladen und entsichert, absäuft im rotz seiner subjektivität ebenso im pathos seiner erkenntnislosen ernsthaftigkeit ( stattdessen ein pluralistisch liberalistisches mahnen und behaupten im duktus eines sophistischen konstruktivisten „wir müssen, wir sollten bla …uns alle lieb haben.. schnarch) an dem lukian ebenso seine freude gehabt hätte.
sein geschwätz über geschwätz statisch relativistisch wie jene die ihn darin unterstützen und feiern, auch sein erstes erscheinen auf der bildfläche, durchchoreografiertes, inszeniertes geflatter war ein drittes oder viertes mal wie jedes andere erste mal ebenso, grüße an die wiederholung, wir erinnern uns an roger willhelmsen (der kokette langweiler im dandyformat) oder michel friedman (der polemisch lobbyistische streithammel jüdischer (er selbst hätte darauf bestanden) herkunft) den man hoffentlich mittlerweile in eine -ich hab mich lieb jacke- gesteckt hat, aber hey einer muss den job machen, einer muss es tun, ohne diskussion …


sich einer gedanklichen auseinandersetzung von optimismus und pessimismus (subjektiv) hinzugeben welche den realismus (objektiv) kathegorisch ausschließt zeigt ihm sehr deutlich seine grenzen und unfähigkeit als denker auf, zudem seine soziale technologische und symbolische steuerung welche ursächlich von den gesellschaftlichen strukturen die teilnehmer innen determinieren. alle köpfe der medialen intellektuellenbewegung instrumentalisieren sich selbst zu kettenhunden einer choralen schmierenkomödie, kläffen ja, aber nicht ohne maulkorb

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