denk doch mal nach … welch schweres tor er da aufstößt und welche macht ihn einsaugt und sich vollkommen seiner bemächtigt begreift nur der der es tut
in einem gewohnheitskerker sitzend lässt sich viel über die freiheit sagen philosophieren und fantasieren was viele bereits ausreichend beansprucht oder beunruhigt …
das herz in der hand und ein paar schritte die ich gehe in gedanken ein tag drei gedanken drei bilder eine waffe ein schuss ein leben , ich habe kein leben aber das ändert nichts an den gedanken, so erhalte ich mir meine zuversicht und den humor als ästhetische gestalt metaphysischen bewusstseins
ich habe heute wieder an dich denken müssen , es war eine sehr angenehme begegnung , so inmitten eines übergangs der jahreszeiten den ich sehr intensiv bemerkte als ich im park spazieren ging , es ist mehr als ein wechsel der temperaturen, es ist eine überwindung von einem bewusstsein in ein anderes , eine klarheit der sicht …
stellen wir uns vor das wir uns sehnen , ich stelle mir deine sehnsucht vor , begrabe mich in ihr bin da wo du bist so nah so zerbrechlich so traurig
manchmal stehen die gedanken in einem widerspruch zu dem was man fühlt , wie konnte es soweit kommen … ein misstrauen ?manchmal ist man einzig gedanke manchmal einzig gefühl manchmal gefühlter gedanke manchmal gedankliches gefühl
mit den gedanken kommen die zweifel, eine neurotische desorientierung. der manie des zweifels unterlegen sein ist nichts gesundes es ist ein rausch der ausweglosigkeit und der geist sein unermüdliches und unerbittliches werkzeug
das niemals ruht, das ist das grausame alles rauschhafte eine verschmelzung von egoismus und begierde ein ekstatisches leiden als mittel der wiedergeburt, gottgleiche auferstehung, als einziges interesse und absicht gleich welcher bezug , das rauschhafte ist das dämonische ist eigensinn, ein antrieb der sich auf sich selbst verlässt der weder grundlage noch rechtfertigung bedarf, das dämonische welches zügellos und ohne rast bestimmend sich dem annimmt wozu es gemacht , inbesitznahme
wieder ein abend , der vor stille bewusstlos wird , in dem ich stundenlang in die dunkelheit schaue ohne einen gedanken der sich lohnt, ohne ein wort, das licht der kerze eine art verbindung mehr als ein blankes entsetzen darüber das die einsamkeit über das allein sein hinausgeht
die schrecklichste einsamkeit ist jene in gesellschaft weder gesehen noch verstanden zu werden …