ein vollständig eigenes literarisches milieu erschaffen , bestehend aus heteronymen, schreibenden kritiker/literat innen (zufällig sich in der poesie versuchenden) und den poeten mit unterschiedlichen auffassungen und ausdrucksweisen ohne sich literarischer traditionen zu bedienen, stellt eine vollkommene unterwerfung ästhetischer erfahrungen dar, ihren spezifischen abwandlungen sowie umwandlungen, ihrer gesetzmäßigkeiten der abstraktion, und ihren moralvorstellungen, eine klare positionierung dem ausdruck (ohne griffig kathegorische erkennbarkeit) gegenüber da ohne ihn kein eindruck, sowie ausgewählte, untersuchende schriften, zur kunst, literatur und ästhetik, in das milieu einer digitalen literaturzeitung „eurydike“ von herausgeber und redaktionsleiter dr.matthieu gosselin, im versuch einer poesie die sich selbst beschreibt als kraft aus beobachtung, in eine reine sinneswahrnehmung der sinneswahrnehmung, eine geistig verbale orchestrierung , geschriebene gefühle, das sensationelle aus dem metaphysischen momente schürfen, der rohstoff des poeten …
so einfach es klingt so schwierig ist es den bus zu bekommen den an der endhaltestelle dort wo es beginnt, auf der leeren ersten seite enzyklopädischer genauigkeit deines erwachens
man wirft etwas ins feuer etwas das einen halt versprochen hatte, kurzweilig war, was gestern getan wurde ist getan es verliert seine nützlichkeit, fortan im alltäglichen geschehen übersehbar , gestern ja gestern war es genug heute packt man die waagschale aus misst im maß das man glaubt maß zu sein eine idee davon beansprucht im sinne freigelassener transparenz befähigt aus der gewohnheit den mythos zu schlagen , eine zuwendung am wasserlosen meer sieh in die nacht und lass scheinen ihr licht in den dunklen raum der stetig dunkler scheint desto heller es wird
nun hat es verfallsdatum, jenes ungeheuer das ausgenutzt , die schönheit verwirkt , platz verbraucht auf dem man lebt , die flammen wollen fressen und reinigen man stellt fest das etwas fehlt das ideal des dinges was brennt brennt die gedanken nieder aus denen es gekrochen kam , man stellt fest das alles bleibt, nur anders, nie wirklich kam nie ganz fort im bestand , das feuer legt eher schein denn gewissheit es bricht formen und anordnungen auf, wird das trojanische pferd dringt ein offenbart, selektiert, augenscheinlich , verabschiedet sich , geht nach getaner arbeit fort, kommt wieder falls das heilige wiederholt störend wird, und das kleinliche ungreifbar
das gesetz der ironie
die mitteilung eines literaten (zufallsbegegnung auf der straße) an redaktionsleiter (eurydike) dr.matthieu gosselin: sie sind keine arznei matthieu eher vernichtung durch ihres exerzierens und huldigens der fanatischen selbstuntersuchung, einsiedlerisch ihrer ausgrenzung sozial gesellschaftlicher belange, schamlos ziehen sie alles in den schmutz oder machen sich darüber lustig , rücksichtslos, sind sie, auflauernd, ein antisozial neurotischer zersetzer von ideologien, individualität , bürgerlichen gesetzbüchern und des friedlichen miteinanders, die texte mögen einigen gefallen, sie sind eloquent keine frage aber dennoch teils widerwärtig, würdelos da sie das menschliche leben verabscheuen, eigentlich das gesamte leben auf unserem schönen planeten, damit eine zielsichere hinrichtung der frau darstellen, sie distanzieren sich der arterhaltung, ein misogynistischer pessimist sind sie im korsett des liberalen opportunisten, der seinen überlegenheitskomplex kultivierte und den haben sie matthieu äußerst geschickt in die form ihrer charmant sadistischen dichtung navigiert und dadurch in eine künstlerisch perfekte form gegossen. auf unserem banner steht menschlichkeit auf ihrem steht verachtung das muss ich ihnen sagen, so sehr ich sie auch schätze matthieu, aber sie sind nicht schöpferisch eher zerstörerisch, literatur kann man so machen aber die welt braucht doch wahrlich in ihren schwierigen zeiten einen optimisten, einen zuversichtlichen visionär, der die menschen zueinander führt, den glauben an die menschheit noch nicht aufgegeben hat … gosselin : ihre Interpretation, naturgemäß. jeder sagt was er kann, nicht mehr nicht weniger .. alle wollen essen auch das chaos, die methodik der ordnung, dem ewigen. haben sie eigentlich schon mal mirabellenstreuselkuchen gebacken? nein? ja dann machen sie das doch mal. er lacht. ich huste und überlege nicht einen moment lächerliches zu erfinden um mich dem lachen anzuschließen, da es keine medizin gibt, nicht geben kann, weil der schaden vor der handlung steht, so wünsche ich guten abend, bedanke mich für seine offenheit und wir gehen auseinander.
was lässt sich über den heutigen tag sagen, es regnete unentwegt, was lässt sich über den regen sagen, er war trüb, traurig und meditativ, was lässt sich über dich sagen, ich war der regen …