mit lucinde ist schlegel etwas ganz wunderbares gelungen eine narrative psychologie und ebenso eine philosophische essayistik welche sich nicht zum gefecht stellen eher sich gegenseitig tragen , ein heraus und hineinzoomen in das wesen der liebe begriffen als etwas göttliches und allgegenwärtiges, welche sich, in die empfindung zweier jungen menschen zueinander, niederließ, in eine gemeinsame sehnsucht, und in den nektar ihres bewusstseins, aus dem schmerze, einer einzigen angelegenheit, durch die reflektierten augen blickend, eines liebenden, julius der ungeschickte, der träumende, der zweifelnde …
der nachmittag auf dem dach ist adlig und eigen, eine buchstäbliche französische liaison, leicht verspielt dezent die luft, warm wie deine sprache, ein balsamisches funkeln, aus dem wächterschmuck am horizont , tropfende wolken ein wildes gewebe, göttlicher odem, ein ausruf an die staffelung der bäume zwischen folklore und chronik eines dörflichen landstrichs, zeitgenössisch die wimpel einer atmosphärischen minderwertigkeit, so kafkaesk unterm sonnenschirm im rausch der routine, berührung modrig und klamm, wie das symbolische herz im verstand …
der sommer eine kerbe im kalender und entzückte signatur eines -dabei gewesen sein ist alles- ich intoniere währenddessen, farbiger gesang im anderssein, beschattet poetische tiraden menschlicher tiefen stilsicher wie blumen in vasen auf der kuchentafel inmitten der natur
das eigene zimmer, ein königreich wenn der schlüssel von innen steckt
was sehe ich? waschbecken handtuchhalter risse im weiß der wände ein spiegel der nichts sieht eine lächelnde fotografie, der mensch in den fotos ist glücklich nicht wie die wirklichkeit seiner haltung es verrät, ein bescheidener wink hoffnung, das man wirklich passierte, warum nicht das deprimierte, unzufriedene im sucher der kamera , klick , der gefrorene moment stillstand in der verdrehung die ganz zahm aus händen frisst alles so einfach wie erfrischend wenn es dunkel wird am morgen ironie der vergeltung
spatenstich in pachamama verbindung wie im duft des kaffees der uns auseinander führt, kurz der augenblick aber intensiv, ohne rhetorik der aufgabe welche kiefer und gehör zermalmt dies echo aus dem jenseits doch alles spricht um uns herum warum stören wenn das leben nicht mehr blickdicht sondern deine augen öffnet zwischen blättern und blau und willkür und traum von dem ich keine vorstellung doch das gefühl verrät im kleinen etwas wie den scheideweg des romanciers
zerschmettert sich diese zudringlichkeit in steife übereinstimmung zu erledigender tätigkeiten und das karussell auf dem sich das nicht enden wollende geschwätz zu jeder tageszeit an ihre chance krallt, aus dem das wesen unserer vorübergehenden freundschaft einen dezenten blick riskiert, gehstütze in diesen künstlichenen vergiftungen haltend den augenblick der mir diese zeilen schenkte; die gutmütige aura der akkordeonistin damals in montparnasse …