wer bereit ist zu leben muss auch bereit sein zu sterben, weil die geburt die vorherige konsequenz des todes darstellt oder wie sören kierkegaard notierte: du wurdest geboren du bist alt genug um zu sterben.
manchen menschen sind die illusionen über die dinge, an denen sie anteil nehmen, so notwendig wie das leben selbst.
manchmal freilich haben sie lichtblicke, sodass man glauben könnte, sie hätten sich der wahrheit genähert; aber davon entfernen sie sich sehr schnell wieder, und so gleichen sie kindern, die hinter einer maske herrennen und davonlaufen, wenn sie sich umdreht.
nicolas chamfort
jemandem, der die welt beobachtet und dabei seinen platz in ihr nicht aufgibt, fällt es sehr schwer, stets wie chamfort zu denken oder ein anderes genie.so etwa wird man schwerlich anerkennen, dass sich die überlegenheit immer feinde schafft und das genie zwangsläufig einsam ist. solche dinge sagt man, um dem genie und sich selbst eine freude zu machen. aber das ist nur die halbe wahrheit. überlegenheit verträgt sich sehr gut mit freundschaft. das genie ist zuweilen ein liebenswürdiger gesellschafter. die einsamkeit, mit der es zu tun bekommt, ist ihm nicht bedrohlich oder eigentümlich: es ist allein, wenn es dies will.
man sollte vergessen können, daß die loslösung ein verdienst ist: sonst vergiftet, was befreien sollte.
alle unseren erfolge gott zuzuschreiben, glauben, daß nichts von uns ausgeht, daß uns alles gegeben ist, das ist nach ignatius von loyola das einzige wirksame mittel gegen den hochmut.
ich durchschiffe william turner’s konturloses treiben durch artefaktische dynamiken und goethes farbenlehre, das entleerte schweigen ungewollter wege im wachkoma des gestalters der gewaltenteilung, mensch und natur, das handicap im miteinander unterm erntemond einer blicklosen uhr tiefe arithmetische räume aus turners augenblick das metaphysische rubinrote funkeln hinter dem horizont das detailliert zusammengewürfelte verhängnis einer konkurrierenden kampagne, das mittel mensch sticht in see betriebsamkeit vom wasseräußeren ins landesinnere in das kalkül der städte zerfegt dekadenz und wankelmut verlagert die gewichtung des triumphzuges zugunsten der naturgewalten zerreibt die stadt und ihre strukturellen bindungen, nimmt die angst mit sich die alles fest umwickelte durch das handwerk der verbauung, die moral obliegt der natur die berichtigung dem menschen turner wird zum überbrücker einer schwelle der immateriellen konfrontation mit den farben als schwert eines romantischen aderlasses
mein leben besteht aus momentaufnahmen und nicht aus ereignissen, die charakteristik des ereignissen fordert eine wertung, und numerische ordingsfaktoren welche die momentaufnahme
verweigert da man ihr in einem gefühl begegnet darin gibt es keine unterscheidung kein besser oder schlechter, kein datum oder uhrzeit der moment ist was er ist und das ist
aus dem alltag:
„nun lächel doch mal!“ mir ist aber momentan nicht zum lächeln. ich kann grad nicht lächeln. sowas kann nur ein schauspieler aber ich bin kein schauspieler.
mich als geistesmenschen zieht lebendiges an also energie/gefühle, dementsprechend ist eine schizophrene manie eines anderen für mich zeitweilig ein perfect match, etwas nicht lebendiges zieht mich nicht an wie zahlen oder gegenstände (geld), für geld bin ich nur bereit etwas zu tun wenn ich mich dabei wohlfühle, für ein schöpferisches also positives gefühl und erkenntnis dagegen bewege ich mich durch extreme, meiner natur gemäß, was impliziert eine direkte unbestechlich kompromisslose konfrontation mit mir selbst, der umwelt und allen anderen teilnehmern in dieser oder jener situation und das nicht auf der oberfläche sondern in eigenschaft also wesentlich.
etwas das mich krank gemacht hat, wiederkehrend über jahrzehnte im kopf (kopfschmerzen, depressionen) und lebensbedrohlich im körper, nicht das gegeben hatte was es mir versprach, war der beginn einer bewegung, in die entgegengesetzte richtung ,nicht aus spaß an der symmetrie eher aus achtung der vernunft, hin zu einer ganzheitlichen heilung, stellte somit etwas dar was mir unmöglich weiterhin meine identität geben oder meiner persönlichkeit einen glänzenden anstrich verleihen konnte, mit dem ich mich selbst unmöglich weiterhin in verbindung bringen wollte folglich trennte ich mich von titel ,abschlüssen zeugnissen, lebenslaufdokument und das nicht nur symbolisch durch vernichtung dieser papiere es wurde eine geistige einstellung, war keine veränderung wurde eine transformation vom dasein ins leben, da war ich frei und stand vor einem paradiesischen garten ohne anfang ohne ende ohne aufbau ohne konzeption, keine meinungen, keine ziele, ich stand mit beiden beinen fest im leben, wie man sagt, in der gegenwart, dem nichts.
es braucht nicht viel geld um zu leben aber umso mehr wenn man nur davon träumt
eine veränderung ist einfach, manchmal genügt dafür sogar externe oberflächliche motivation, eine transformation dagegen entsteht aus dir selbst, durch eine vollständige offenlegung und aufarbeitung deiner emotionalen abhängigkeiten, lügen, aufgesetzten identitäten, deinen schwächen und unzulänglichkeiten, alle hart und stark sein? wie wär’s mit der wahrheit wenn man diese entblößung aushält geht es nicht mehr darum recht zu haben du willst nur noch klarheit, so wird selbst zum kompromisslosen antrieb dessen, ist inhärent dem prozess einer dynamik von der theorie in die direkte konfrontation, von der niederlegung zur annahme indem man sich von altem trennt und damit seinen gesamten halt durch gewohnheiten und menschen abwirft und vollkommen losgelöst vor etwas unbekannten steht, das ist der beginn einer eigenständigen gestaltung .man wird zum schöpfer aus und durch sich selbst.
im system ist niemand selbstständig oder eigenständig, gleich ob schule uni oder unternehmen, man bekommt vorgegeben wasund wie man etwas zu erledigen hat, dort wird man funktional automatisiert, der vollständige verlust des eigenen.
alles was du nicht loslassen kannst, von dem bist du abhängig, so stellt auch die wahre liebe keine abhängigkeit dar, sie findet ihren anfang dann, sobald die
erwartungen aufhören, beginnt somit in der
freiheit…
anders wird es ein kampf um das glück selbst welches man erhofft durch erfüllung seiner erwartungen, mit der gewissheit ihn am ende zu verlieren, einen kampf den man bereits verloren sobald er beginnt …
das ewige schläft nie, es kennt weder tag noch nacht noch hell noch dunkel weder gut noch böse, es ist einheit durch den zusammenfall der gegensätze in eine einzige entität, ist harmonie, die nichts sucht,
nichts findet, ist das wahre das gesetz, die ordnung, die harmonie steht über der materie, über der zeit, ist zustand aus der ordnung bedingt somit den ordnungsprozess , ist die quelle, die ursache allen fühlens denkens handels, jeglicher
wahrnehmung ebenso
bewusstseins
iam not the architect iam just the recipient

