die vergangenen tage waren schroff, ungeschliffen ein
verrostetes beil
das im blau des horizonts eine fährte der
verwüstung hinterließ
das geteilte leben, ein schmerz und ein nichts, wie eine müdigkeit die kam und nicht wollte, im kopf sticht, hämmert es, rollt auf panzerketten, hüglig und unersättlich jede stimme, jede woge der erinnerung jedes geräusch zu viel, zu plötzlich zurückweichen in die zitadelle der bescheidenheit,
verlaufen ohne zu gehen, kein staunen mehr im funkenschauer unwegsam gelände, routine der sanktion ,eine kampflose hoffnung aus schaurigem dunst dieser vergewaltigten weile
das erwachen danach geheftet an eine notiz von amiel, eine traumentdeckte welt im gelblich schimmer eines ascheregens, gelegenheit zur überfahrt in die glorie unantastbarer kindheit im heu, mythen im knopfloch einer kaputten hose, sprung vom turm in die kalte ahnung eines aberglaubrns, mutprobe,hagelndes schicksal, archaische ode an das reisen, im sonett zwischen den morgendlichen tropfen am fenster, zerschlissenes fragment, nicht jetzt, vielleicht nie mehr und doch sehnsucht nach etwas sein, ein unentdeckter stil, das leben, ein liegengebliebener wunsch der schweigt …
der regen fällt in mein gedankenloses manuskript, zerwühlte landschaft, trümmer einer dunklen heimlichkeit im lichte der laternen schaue ich das warten in die erinnerung hinein die so unsagbar zäh verweilt an einem orte den mein herz mir untersagt zu kennen namenlos das klingelschild an diesem augenblick zerbricht am antlitz der hyazinthen was die finger streicheln von den mirabellen süß und jung in abendblüte ihrem glanz erhebt
so stirbt ein klang in sich und eröffnet mir ganz unsortiert etwas zwiegespaltenes an dem es schneit an warmen tagen und der tau in dunkelheit erwacht im wasser funkeln die wendeltreppe in einem kubistischen körper aus dem die seele ihren nektar trinkt gemalte striche sind ein pinsel auf der haut und überall so traumversunken mitleidlos streichen winde in die feder aus der es schreiend flüstert dort auf einer fensterbank liegt immerfort das kleine glück das ich im monat januar dorten hab vergessen in der jahreszeit als ich das buch zum ersten mal geöffnet dies intim gezeichnete fragment von einem lieben freund
manchmal sitze ich draußen wenn es langsam dunkel wird und seh den himmel in die bäume wandern wipfellos und die bäume in den himmel, wolkenlos die sicht verklärt was wirklichkeit wenn all verlangen ist gestillt und findet ruhe in der patina der sterne wenn du bei mir was halt gefunden kupfern äther und die stille schenkt die anmut einer gnade die sanft gesunken ist in den moment der stark erhellt was die verbindung in das echo summt in einer warmen strömung in der nacht als krümme sich der raum aus seiner zeit die einen herbst besingt , das wehen ist verwischt durch tränen in der sehnsucht banges lied
der letzte satz in cesares tagebuch:
„ich werde nicht mehr schreiben“ war eine herniederstürzende gewitterfront, ins herz meiner gefühle, er, am eigenen abgrund, eine vollkommene vernichtung …