ein tropfen erlesenes, ein elixier
als ich den sonntag zur klassisches komposition ernannte, ich nahm schumann an die hand ging mit ihm zurück geführt von ihm wie die elterliche weisung der zuordnung in dem sommer in dem ich jeden abend die violine sonate nummer 1 erlebte eben dieses großen schöpfers …dichtes gestrüpp leidenschaftlich geistiger ekstase, der schwere ausdruck melancholischer frömmigkeit, zur schau stellende zerrissenheit und zusammenflicken eines titanen, er ist kein mechanischer techniker der durch handwerk glänzt, er ist die sinnliche resonanz seiner eigenen sinneswahrnehmung, die musikalische stimme kosmischer ergiebigkeit, er filtert die essenz des alltags hebt sie großmütig in die höhe um sie wieder in seiner tasche zu verstauen er verwirft und konstruiert wie eine traumsequenz die sich im vorübergehen streichelt im fallen eines blattes auf das ruhende gesicht eines sees , diese sonate welche sich die ausweglosigkeit als ausweg vorschlägt, zersprengt die grenzen zeitlicher kontinuität die er in seiner ungeheuerlichen rhythmik erstickt, an ihrer statt die zeitlosigkeit domestiziert eine vollkommene aushebelung physikalischer gesetzmäßigkeiten und ihrer wiederbelebung, die zermalmung seines eigenen temperaments zelebriert auf beinah vertraulichen irrwegen , er fühlt sich geschmeidig durch kaliumzyanid, er, der dompteur seines eigenen wahnsinns schumann der ihn dressiert an der leine spazieren führt durch unwegsam morastige täler um wie selbstverständlich groß und edel den olymp zu erklimmen, von oben herrschaftlich herabblickend auf das mittelmaß , das weltliche verlacht ohne ihm zu spotten, kein naiver hohn welchen das aristokratische verbietet, der nichts auf die spitze treibt, nichts übertreibt und dennoch am offenen herzen operiert, eine gemäßigte kindlichkeit musizierend auf einem pulverfass, der komponist welcher sich gebieterisch in dieser sonate sein unvergleichliches talent verewigt, in marmorierten pfeilen amors abfeuernd des klingenden bogen apolls hinein in den donner gegenwärtiger gefühle die uns zwingen innig zu schweigen, da der meister spricht ..