für jeden denker ist es stets eine starke auseinandersetzung (jener situationen die denken und schreiben überhaupt erst ermöglichen im stillen und im allein), der identitätssuche und der einsamkeit, aus der er versucht in den jeweils innerer kern vorzudringen indem er sich selbst versucht, realistisch, schonungslos, kein glänzen, kein sich beweisen, eine sukzessive abhandlung des unmittelbaren um so das fruchtbare daraus zu entdecken als notwendigkeit einer zufriedenheit und gelassenheit eine mitteilung zu sich sprechend ohne das jemand zuhört, ein intimes geständnis …
das leben ist kein verlangen, es verlangt nach uns, wer das leben verlangt existiert lediglich und benutzt seine zeit zu dem zwecke er dann kämpft, um jene existenz selbst ..,
allen die allein sind ist bewusst das sie allein sind und auch dir, du kennst nichts anderes, du warst es immer schon und wirst es bleiben, das schicksal einer barmherzigkeit lässt dein blut um vieles lauter rauschen …
das gespräch das außer uns allein dich selbst betrifft ist entsichert, eine auf dich gerichtete waffe, sorgfältig gewählt nach der kraft ihrer zerstörung niemand vermag zu spüren das geschoss wenn es dir in den geisteskerker schlägt und die überfahrt zersprengt so du am abzug voller eifer und entschlossenheit mittels sehniger gewebe und den strang der muskeln spannst und über deinen friedhof schickst, deine innere sicherheit ist eine ausgeglichenheit, eignet sich deswegen kurzweilig zum überzeugen oder thesen schlagen , im ergebnis liegt die reife welche kommt und geht im schwarzen glanz der theatralik die sich selbst durch untergrundtragödien schleift, lass nur
male lieber schatten in die schatten, dein mittel gegen unsere ungeduld welche fühlbar in begleitern, den treuen weggefährten, sich öffnende herzen die mutig jeden schneesturm in die tasche packen, vom hausierer in nomadennächten umschlossen von den harten mauern des schicksals gefolgsam niederknien durch den schritt hinein inmitten fiebernder wunde, der weg ist deiner den du hast zu gehen, es gibt ohnehin nichts zu gewinnen am ende ist sich alles gleich …
den leuten zeigen wo die nacht ihr letztes hemde an den nagel hängt …
an der endhaltestelle nimmt man auf die odyssee
wenn stimmen kriechen durch den kopf und wetzen die skalpelle welche deine hände fest umschlossen blind vor schmerzen wird die seichte brise stets in plötzlichkeit den schrecken an die stirne klopfen und zu der naturgewalt die stets kameradschaftlich der unterschlupf vor einer welt die kein geheimnis länger halten kann und so gewollt dich kosten lassen von dem regen der dich auserwählt als seinen freund für alle zeit, bereit sein , mit gepacktem koffer stehen, aus deinem schneckenloch heraus geäugt welches heim und kerker, ineinander stürzt, dich an die wiege deiner reise durch den wahnsinn schleppt, so unheilvoll getränkt mit liebe und der traurigkeit in ihr. beklagst du dich ? worüber? halt dein gewissen nur bei laune und das elend trägt dich durch die sümpfe die noch kommen wohl gemästet ist es auch, gestopft mit dem widerspruch der deinesgleichen sucht …
wir waren bereits zusammen vor der zeit ganz sacht und innig im vorübergehen haben wir den glauben angepriesen als den hüter seiner selbst bis das mysterium zerbrach auf dem acker seines bodens ende, du ohne uns der poetische dichter, der vermittler zwischen erfahrung und dem klangbild das entsteht, du bist fein raus, die teils unangenehme drecksarbeit machen die anderen, die ergebnisse liefern, jener einheit der du ebenfalls gehörst , du bist der schmid der schlägt und feilt, der vollender einer form, bis alles stimmig auf den letzten ton …
das loskommen stellt sich nicht in frage wie du weißt das gefühl nimmt besitz und immer mehr, es existiert doch nur das du so bist, de profundis , möge die tiefe mit dir sein, die welt hat nichts was dem entgeht der liebt, nun wir werden sehen..
was hat die geliebte schon damit zu tun , das gefühl ist antrieb, das rad der mühle
wühlt im schlamme deiner fast versiegten flüsse, in der hypothese sitzt ohne würde fest das fleisch, pragmatisch in die form gepresst am brunnenrand und schaut umher ohne was zu sehen nannte man es tod oder nannte man es leben? hol den letzten fetzen aus vergifteter künstlichkeit deiner kollektiven deskription chthonische götter bieten epik aus der asche inkommensurabler identität deiner blutgetränkten zeilen nichts ist ohne die verbundenheit himmlischer herrlichkeit des untergangs, der weg nach hause, in die dunkelheit, führt immer durch das licht, bis, ja bis das vernichtende erblüht wo das schöne längst verwelkt, niemand hat gesagt es würde einfach sein , wir haben zu tun , das ist das größte glück … lass ihnen doch die worte, wir haben den klang…
muss man das letzte wort haben wenn das schweigen zu nichts nütze? der mittelpunkt ist nicht die mitte der rührenden gesellschaft die wir sind, wo jeder noch den anderen stützt und stärkt, und so die eleganz verleiht welche uns so unumgänglich heimwärts leitet…
jeden abend sehe ich die wolken an und die wolken sehen mich an , irgendetwas hält uns fest zusammen vielleicht auch das was hinter ihnen steht und hinter mir , halt dich fest an sonnengittern in betrachtung einer kraft und ihrem anspruch. tonlos rauscht sich jede längst vergessene szene aus dem unenthüllten dunkel in das lächeln der begeisterung aus dem zermalmten kopfe zum bewusstsein in vollendung wenn der weg nur spricht …
bist du glücklich? ja, du bist glücklich. du hast kraft, du hast ausdauer, du hast genie, du bist allein.
du weißt, dass du allein bist? du weißt, dass du nichts bist? nützt es etwas, zu sprechen?
sieh, es nützt nichts …